FDP-Fitnesskurs rund ums Thema Digitalisierung und Crypto Valley

Nach dem erfolgreichen Start in den Wahlkampf im Rahmen der Zuge Messe drehte sich die Parteiversammlung der kantonalen FDP vom 2. November um ein heisses Thema unserer Tage. Der Themenschwerpunkt Crypto Valley Zug vermochte rund 100 Parteimitglieder und Sympathisanten in den Bann zu ziehen. Verabschiedet wurde zudem das Positionspapier Bildung – auch dies ein Zukunftsthema der Partei im Wahlkampf 2018.

Da im November weder kantonale noch nationale Abstimmungen anstehen und keine Parolen zu fassen waren, hätte sich eine Parteiversammlung eigentlich erübrigt. Aber der Parteivorstand wollte den schon lange im Voraus reservierten Termin dennoch nicht ungenutzt verstreichen lassen. Mit Blick auf den nahenden Wahlkampf ist es wichtig, auch ausserhalb konkreter politischer Brennpunkte den internen Zusammenhalt zu pflegen. Zudem nutzte der Vorstand den Anlass, um getreu dem Wahlkampfmotto „Zug im Fokus“, Themen mit der Parteibasis zu diskutieren, die für den Kanton Zug von zentraler Bedeutung sind. Dazu gehören Zukunftsthemen wie das Crypto Valley in Zug oder die Bildung.

Hochkarätige Referate zum Thema Digitalisierung

Dass die Parteiversammlung am Hauptsitz des globalen Finanzdienstleistungsunternehmens Partners Group in Baar stattfand, war denn auch kein Zufall. Andreas Knecht, COO des Unternehmens, freute sich zusammen mit Parteipräsident Andreas Hostettler, rund 100 Teilnehmende begrüssen zu können, die unter dem Titel Crypto Valley Zug vier Vorträgen von hochkarätigen Referenten folgen wollten. So informierten Spezialisten der Partners Group sowie der inacta AG – ein auf Blockchain-Anwendungen spezialisiertes IT-Beratungsunternehmen - aus erster Hand über die Grundlagen von Blockchain und Cryptowährungen und zeigten dabei eindrücklich auf, wie die Digitalisierung die Prozesse von Finanzdienstleistern und anderen Unternehmen sowie Behörden fundamental verändern. Gleichzeitig wurden die Chancen und Risiken sogenannter ICOs (Initial Coin Offerings) erläutert, über die man heute fast täglich in den Medien liest.

FDP-Kandidat fürs Stadtpräsidium an vorderster Front im Crypto Valley

Karl Kobelt, FDP-Stadtrat und verantwortlich für die Finanzen, schloss den informativen Reigen mit seiner Präsentation über die Crypto-Aktivitäten der Stadt Zug. Letztes Jahr hatte die Stadt Zug weltweit für positive Schlagzeilen gesorgt, weil sie als erste Gemeinde der Welt Bitcoin als Zahlungsmittel für ausgewählte Gebührenzahlungen akzeptiert. Da war es naheliegend, den Stadtrat aus den eigenen Reihen als Referenten beizuziehen, zumal er nächstes Jahr für das frei werdende Amt des Stadtpräsidenten kandidiert und die Parteileitung darauf bedacht ist, den eigenen Hoffnungsträgern auch intern Auftrittsmöglichkeiten zu bieten.

Digitalisierung: Die Zukunft ist schon in vollem Gang

Insgesamt zeigten die Ausführungen zum Thema Digitalisierung und Crypto Valley, dass die Zukunft in Zug schon längst begonnen hat und die führende Stellung unseres Kantons auch mit den Bedingungen für eine offene und liberale Wirtschaftsentwicklung zusammenhängt, für welche sich insbesondere die FDP.Die Liberalen einsetzen. Das Crypto Valley Zug hat Chancen, zu einem Markenzeichen zu werden. Dass die Digitalisierung auch die Arbeitswelt nachhaltig verändern wird, wurde ebenfalls klar. Denn die Automatisierung vieler Prozesse und Dienstleistungen verdrängen die heute vielerorts noch „von Hand“ geleistete Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass die Schweiz bzw. der Kanton Zug und seine Gemeinden den Bildungssektor entsprechend weiterentwickeln.

Digitalisierung erfordert die richtigen Akzente in der Aus- und Weiterbildung

Eine parteiinterne Arbeitsgruppe unter der Leitung von Arno Grüter, Präsident der FDP-Sektion Cham, hat dazu in den letzten Monaten ein Positionspapier erarbeitet, welches an der Parteiversammlung verabschiedet wurde. Ein Kernanliegen des Positionspapiers besteht darin, dass unsere Aus- und Weiterbildung mündige und kritische Bürgerinnen und Bürger hervorbringt, die sich mit ihren Fähigkeiten auf der Höhe der Zeit bewegen und damit Chancen im Arbeitsmarkt haben. Aus dem Papier geht jedoch auch hervor, dass das nicht allein in der Verantwortung der Schule liegt, sondern dass den Eltern im Zusammenspiel von Fördern und Fordern eine ebenso wichtige Rolle zukommt.

„Zug im Fokus“ mit Fokus auf Steuern/Finanzen, Raumplanung/Mobilität und Bildung/Arbeit

Das Positionspapier Bildung gehört in den Bereich der FDP-Fokusthemen, auf welche die Partei in ihrem Wahlkampf mit dem Slogan „Zug im Fokus“ ein besonderes Augenmerk wirft. Es handelt sich um die drei Themenblöcke „Finanzen und Steuern“, „Raumplanung und Mobilität“ sowie „Bildung und Arbeit“. An der kürzlich zu Ende gegangenen Zuger Messe hatte die Partei an ihrem Stand einen Auftritt rund um diese Themen und führte zahlreiche interessante Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern. In den nächsten Wochen und Monaten wird die Partei ihre Kommunikation rund um diese Themen weiter verstärken.