Petra Gössi zu Besuch in Zug

Den Auftritt von Petra Gössi, Präsidentin FDP Schweiz und Nationalrätin, liessen sich die Mitglieder der FDP Stadt Zug am 20. März 2017 nicht entgehen. Dementsprechend fand die Generalversammlung im Rathaus vor vollen Reihen statt.

«Die Leute sind wieder gerne bei der FDP», freute sich Petra Gössi, Präsidentin der FDP Schweiz, zu Beginn des Abends. In verschiedenen Kantonen hätten in den vergangenen Monaten erfreuliche Sitzgewinne verzeichnet werden können. Umso wichtiger sei es jetzt, den Schwung, rechtzeitig vor den nächsten Wahlen mitzunehmen, richtete sie ihren Appell an die rund 60

Anwesenden. Die FDP stehe für Freiheit und Privateigentum. Beides Werte, an deren Grundfesten immer wieder gerüttelt werde. «Der schnelle Ruf nach dem Staat ist problematisch», zeigte sich Petra Gössi besorgt und fügt als Beispiel die Arbeitsplatzsicherheit für ältere Arbeitnehmende an: «Ein verstärkter Kündigungsschutz für über 50-Jährige hilft nichts. Die Entlassungen erfolgen dann einfach mit 49 Jahren.» Die Verantwortung liege nicht beim Staat alleine. Wirtschaft und Gesellschaft müssten genauso Verantwortung wahrnehmen, damit staatliche Interventionen in der Balance bleiben. Und das, so die Parteipräsidentin, könne nur im Interesse aller sein.   

Nach einem Rückblick auf das vergangene Jahr, liess Patrick Mollet, Präsident der FDP Stadt Zug, den Blick in die nahe Zukunft schweifen. Zwei Themen habe der Vorstand für das Polit-Jahr 2017 auf die Agenda gesetzt: Finanzen und Wachstum. «Auch wenn wir dank der umsichtigen Finanzpolitik unseres Stadtrates Karl Kobelt die Finanzen langsam wieder in den Griff bekommen, sind wir weiterhin zum Sparen verpflichtet», betonte Patrick Mollet. Allerdings dürfe Sparen nicht zum Selbstzweck verkommen. Investitionen in die Infrastruktur dürften nicht vernachlässigt werden, damit Zug ein attraktiver Standort bleibe und das künftige Wachstum bewältigen könne. «Bis ins Jahr 2040 sollen gemäss kantonalem Richtplan 37’000 Personen in der Stadt Zug leben», erläuterte Patrick Mollet. «Die Frage, wie dieses Wachstum zu gestalten sei, beschäftigt unsere Wähler.»Antworten darauf werde ein im Juni geplanter Thementag bringen.

An der anschliessenden Generalversammlung wurden sämtliche Geschäfte einstimmig gutgeheissen. Neu in den Vorstand wählten die Mitglieder Michael Stiefel und Eliane Birchmeier. Die zurücktretenden Vorstandsmitglieder Gaby Chakroun, Roger Hess und Stefan Staub wurden mit einem grossen Dankeschön und Applaus für die geleistete Arbeit verabschiedet.