Engagements und Meinungen - 2025
Liberale Werte für eine hohe Lebensqualität in unserem schönen Zug
Kantonsrat Michael Arnold über die Vorzüge des Kantons Zug.
Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bin stolz auf unseren Kanton. Die Lebensqualität ist einzigartig, und dafür setzen wir uns als freisinnige Partei auch täglich ein – für eine gute Lebensqualität, heute und in Zukunft. Mit ein paar Spotlights auf unser Wirken im Jahr 2024 und einem Ausblick auf das kommende Jahr möchte ich Ihnen davon erzählen.
Zug hat sich auch 2024 wirtschaftlich stabil gezeigt. Der liberale Kurs fördert den Unternehmenserfolg, und die Steuereinnahmen lagen erneut über dem Durchschnitt. In einer Zeit, in der viele Kantone mit finanziellen Engpässen kämpfen, bietet sich uns die Chance, gezielt zu investieren und Entlastung zu schaffen. Und dafür setzen wir uns ein – für eine bürgernahe Finanzpolitik, einen schlanken Staat, der die Eigenverantwortung unterstützt und stärkt. Nur so sind wir langfristig auch fähig, zu den Schwächsten, die es wirklich nötig haben, zu schauen.
Ja, finanziell stehen wir derzeit sehr gut da. Aber wir sind eingebunden in die Schweiz und in die Welt. Lassen Sie mich deshalb noch zwei Themen ansprechen, die uns beeinflussen. Der nationale Finanzausgleich NFA fordert im nächsten Jahr vom Kanton Zug 3321 Franken pro Kopf, der höchste Betrag landesweit. Eine solche Belastung kann schnell zu einer Hypothek für unseren Kanton werden.
Auch die Entwicklungen rund um die OECD-Mindeststeuer sind entscheidend für den Kanton. Je nach Entwicklung kann sich diese Mindeststeuer von 15 Prozent schnell negativ auf die Attraktivität als Wirtschaftsstandort auswirken. Zug muss daher weiter konsequent in seine Standortvorteile investieren, etwa durch Investitionen in Innovation, Infrastruktur und Lebensqualität. Dafür setzt sich die FDP ein. Und dort, wo der Schuh besonders drückt, muss schnell gehandelt werden: Zum Beispiel bei den Themen Fachkräftemangel und Mangel an Wohnraum.
Die Ausbildung von Fachkräften ist die beste Investition in die Zukunft. Wir setzten uns ein für den dualen Bildungsweg. Er muss gestärkt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit gerade auch für die regionale Wirtschaft zu sichern. Zudem haben wir ein Auge darauf, dass der Staat sich nicht noch stärker als Konkurrent zur Privatwirtschaft positioniert. So sollten zum Beispiel auch beim Stellenwachstum in der Verwaltung Zurückhaltung und Mass walten. Der Mangel an Wohnraum ist leider akut in unserem Kanton.
Die wohnpolitische Strategie 2030 des Kantons zielt auf langfristige Lösungen ab. Wir von der FDP haben uns im Rahmen der Strategie dafür stark gemacht, dass die Bürokratie bei Baubewilligungsverfahren abgebaut wird, damit schneller und mehr gebaut werden kann. Zudem setzen wir uns dafür ein, dass staatliche Förderungen gezielt den Bedürftigen zugutekommen. Fördergelder müssen in der Praxis an die richtigen Personen gelangen.
Eine Zwangsabgabe, wie sie in der Mehrwertinitiative vorgeschlagen wird, ist jedoch kontraproduktiv. Sie verteuert den Bau und macht Bebauungspläne weniger attraktiv. Dadurch würden die Preise weiter steigen und es gäbe weniger statt mehr Wohnraum. Eine Schnapsidee also. Stattdessen brauchen wir Anreize, die den Wohnungsbau effizient und kostengünstig fördern.
Sie sehen, wir von der FDP gestalten unseren Raum mit einer liberalen und überzeugenden Politik aktiv mit. Wir setzten uns bei den aktuellen und wichtigen Themen an vorderster Front ein; für die finanzielle Stabilität, für einen liberalen, wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort, gegen den Fachkräftemangel, für die duale Bildung oder für mehr Wohnraum.
Zug hat eine hohe Lebensqualität. Und wir tun alles dafür, dass das auch in Zukunft so bleibt. Wir wünschen Ihnen von Herzen ein glückliches 2025.
Veröffnentlicht als Artikel in der Kolumne "Zuger Ansichten" der Zuger Zeitung vom 4. Januar 2025
Freisinnige tragen Verantwortung!
Im Jahr 2025 liegt viel präsidiale Verantwortung bei Freisinnigen.
Im Kanton Zug wurden gewählt:
Landammann 2025/26 | Andreas Hostettler, FDP | |
Statthalter 2025/26 (Stv. des Landammanns) | Florian Weber, FDP | |
Kantonsratspräsident 2025/26 | Stefan Moos, FDP | |
Auf eidgenössischer Ebene wurden gewählt:
Bundespräsidentin 2025 | Karin Keller-Sutter, FDP | |
Nationalratspräsidentin 2025 | Maja Riniker, FDP AG | |
Ständeratspräsident 2025 | Andrea Caroni, FDP AR |
Wir gratulieren den gewählten Persönlichkeiten auf kantonaler und nationaler Ebene ganz herzlich zu ihrer Wahl und und wünschen ihnen viel Erfolg in ihrer Amtsführung für unseren Kanton und unser Land.
Die FDP Schweiz hat ein Video zusammengestellt mit den Antrittsreden von Karin Keller-Sutter, Maja Riniker und Andrea Caroni. Sie betonen den Willen zur Zusammenarbeit und den nationalen Zusammenhalt. Es fällt auf, dass alle drei auf die unsichere Lage in unserem internationalen Umfeld hinweisen und uns ermahnen, uns entsprechend aufzustellen.
Interessanter Aspekt
Für 2025 haben das kantonale und das nationale Parlament alle diese Ämter mit FDP-Persönlichkeiten besetzt. Das ist das Resultat von gut austarierten Prozessen, mit welchen die Parteien regelmässig und in fairer Weise sich in diesen Rollen abwechseln. Der Zufall will es, dass unter Einhaltung aller Abmachungen, im Kanton Zug und in der Eidgenossenschaft all diese Ämter bei der FDP zusammenfallen.
Wie wahrscheinlich ist es, dass ausschliesslich FDP-Mitglieder in all diese Ämter im gleichen Jahr gewählt werden? Hier der Versuch einer kleinen Wahrscheinlichkeitsrechnung:
Rolle | Wahrscheinlichkeit |
Kantonsratspräsidium: | 1/4 |
Landammann: | 2/7 |
Statthalter: | 1/6 |
Bundespräsidentin: | 2/7
|
Nationalratspräsidentin: | 1/7
|
Ständeratspräsident: | 1/4
|
Wahrscheinlichkeit, dass all diese Rollen von FDP-Mandatsträgern besetzt werden:
1/4 * 2/7 * 1/6 * 2/7 * 1/7 * 1/4 = 1/8232 = 0.0121%
Mit anderen Worten, im Durchschnitt alle 8232 Jahre kann ein Zuger Einwohner eine solche Konstellation erwarten.
Konklusion: Wenn wir unsere Wähleranteile erhöhen, kann diese Konstellation früher wieder eintreten!
Michel Brunner, Kommunikationschef FDP ZG
2. Januar 2025