Nein zu Scheinreform und unnützem Verfassungsartikel

Die FDP des Kantons Zug sagt Nein zur Scheinreform Altersvorsorge 2020 und spricht sich auch klar gegen den Bundesbeschluss zur Ernährungssicherheit aus. Mit grossem Elan arbeitet die Partei auch an ihrer Wahlkampagne 2018 und 2019. Das vorgestellte Konzept kam bei der Parteibasis gut an und wird noch zu reden geben.

Die Parteiversammlung der FDP des Kantons Zug fand bei der V-ZUG in Zug statt. Vertreten wurde das Unternehmen von Beat Weiss, Geschäftsführer der V-ZUG Immobilien, der die Entwicklung und den Stand des Projekts Technologiecluster Zug vorstellte. Seine Ausführungen zu Verdichtung, Wohnen und Arbeiten, Umbau der industriellen Produktion und das Schaffen von Platz für weitergehende Nutzungen stiessen bei den 60 anwesenden Personen auf grosses Interesse. Beschäftigt die V-ZUG bis anhin 1‘100 Mitarbeiter in der Stadt Zug, so können dereinst mit der Umsetzung des Bebauungsplans Technologiecluster Zug bis zu 3‘000 Arbeitsplätze vorhanden sein. Ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Stadt Zug als Wohn- und Arbeitsraum.

Klares Nein zur Scheinreform Altersvorsoge 2020

Die Altersvorsorge 2020 nahm den Hauptteil der Veranstaltung ein, sowohl bei den Ausführungen der Referenten Patrick Mollet, Vizepräsident der FDP Zug und Kampagnenleiter, Bruno Pezzatti, Nationalrat, und Gian Brun, Vertreter der Jungfreisinnigen, als auch in der nachfolgenden Diskussion. Bei nur drei Ja-Stimmen sprachen sich die anwesenden Parteimitglieder äusserst deutlich gegen das Bundesgesetz über die Reform der Altersvorsorge 2020 aus. Dabei war wichtigstes Argument, dass es sich um keine Reform handelt, sondern um eine Scheinreform, die neue Probleme schafft, statt alte zu lösen. Der Reformbedarf in der Altersvorsorge ist unbestritten, aber der eingeschlagene Weg muss korrigiert werden – so die Botschaft.

Unnützer Verfassungsartikel wird ebenfalls abgelehnt

Entsprechend den Worten von Montesquieu „Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen“ stimmten 43 Anwesende gegen die Annahme des Bundesbeschlusses zur Ernährungssicherheit, bei 13 Ja-Stimmen und 4 Enthaltungen. Dies war in der Deutlichkeit eine grosse Überraschung. Nationalrat, Ständerat und Bundesrat empfehlen zwar ein Ja, jedoch sagen auch die Befürworter, dass es eigentlich gar keinen Verfassungsartikel für die Ernährungssicherheit brauche.

Vorbereitungen für Wahlkampagne 2018 und 2019 laufen auf Hochtouren

Mit grossem Elan stellten dann Simon Rohrer, Projektleiter Wahlen, und Reto Schorta von Agent Media die bereits weit gediehenen Vorbereitungen zu den Wahlen 2018 und 2019 vor. Der neue frische Auftritt der FDP Zug wird zu reden geben. Im Publikum war man sich einig, dass das vorgestellte Konzept eine optimale Ausgangslage für den Einstieg in die nächsten Wahlkampfjahre darstellt.

Verabschiedung von Kantonsgerichtspräsident Beat Furrer

Nach 17 Jahren am Kantonsgericht Zug hat Kantonsgerichtspräsident Beat Furrer seinen Rücktritt gegeben. Mit Aldo Staub wurde (wie bekannt) ein kompetenter Nachfolger als Kantonsrichter gefunden. Beat Furrer wurde von Parteipräsident Andreas Hostettler gebührend verabschiedet und die Anwesenden wünschten ihm viel Freude an seiner nun folgenden grossen Reise sowie viel Erfolg als selbständiger Rechtsanwalt ab kommendem Jahr.

Abstimmungsparolen der FDP.Die Liberalen Zug

Eidgenössische Abstimmungsvorlagen vom 24.9.2017

Resultat

Bundesbeschluss vom 17. März 2017 über die Zusatzfinanzierung der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und Bundesgesetz vom 17. März 2017 über die Reform der Altersvorsorge 2020

Grossmehrheitlich Nein bei 3 Ja-Stimmen

Bundesbeschluss vom 14. März 2017 über die Ernährungssicherheit (direkter Gegenentwurf zur zurückgezogenen Volksinitiative „Für Ernährungssich erheit“)

13 Ja

43 Nein

04 Enthaltungen