KMU- Sammelbox der FDP: Die Resultate liegen vor

Aufgrund der COVID-Krise hat die FDP.Die Liberalen Kanton Zug  die Zuger KMU nach ihrer Meinung zu den wirtschaftlichen Massnahmen von Bund und Kanton im Zusammenhang mit der Krise befragt. Rund 30 Unternehmen und Selbständigerwerbende  haben im Zeitraum vom 27. März bis 14. Mai 2020  an der Umfrage teilgenommen. Die Zuger FDP hat daraus sechs Handlungsfelder definiert.

Auftragseinbrüche abschwächen

Das grösste Problem der Selbständigerwerbenende und der KMU ist offensichtlich der Auftragseinbruch. Die Unsicherheit führt dazu, dass Investitionen zurückgestellt wurden und somit Aufträge fehlen. Um Aufträge zu generieren, fordert die Zuger FDP das Vorziehen von Investitionen. Zudem sollen die kantonalen Steuern gesenkt werden.

 

Trotz der Lockerungsmassnahmen ist es gewissen Branchen nicht möglich, Erträge zu erwirtschaften. Beispielsweise können Veranstaltungen vermutlich länger nicht durchgeführt werden und die Direktbetroffenen sowie deren Zulieferer, wie bspw. Techniker, Caterer  leiden noch länger unter den Verboten. Die FDP-Fraktion im Kantonsrat wird beauftragt, diese Branchen zu identifizieren und weitere mögliche Lösungen auszuarbeiten. Wie immer, sind wir um Inputs dankbar.

Gleichstellung Arbeitnehmer & Geschäftsführer

Es braucht eine Gleichstellung zwischen allen Beitragszahlern der Arbeitslosenversicherung. Heute haben Geschäftsführer keinen Anspruch auf Arbeitslosengelder, währenddem sie gleich wie die Arbeitnehmenden ihre Beiträge in die ALV zahlen. Um diesen Missstand zu beenden, hat der Zürcher FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt eine Parlamentarische Initiative eingereicht.

Reduktion der Mehrwertsteuer

Mit einer Reduktion der Mehrwertsteuern soll dem Gewerbe geholfen werden. Konkret fordert der Luzerner FDP-Ständerat Damian Müller eine Halbierung der Mehrwertsteuer für 12 Monate.

Unübersichtliche Hilfspakete und hohe Bürokratie bei den Formularen

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Hilfe des Kantons mit der Einrichtung einer Hotline noch nicht zu einer vollständigen Zufriedenheit führt. Die von der FDP geforderten und vom Regierungsrat umgesetzte Hotline funktioniert, jedoch wird aufgrund der Weiterleitung von Problemen nicht immer zufriedenstellend geholfen. Die Betroffenen brauchen eine zentrale Stelle, die Transparenz in die verschiedenen Möglichkeiten und Hilfspaketen schafft. Die Zuger FDP wird an der Kantonsratssitzung bei der Behandlung des Vorstosses zur Anlaufstelle  Zuger Unternehmen und Selbständigerwerbende den Finger heben und eine weitere Verbesserung fordern, damit eine möglichst effiziente und nützliche Hilfe für Zugerinnen und Zuger angeboten werden kann.

Fazit

Zusammenfassend können wir erfreulicherweise feststellen, dass die Hilfsmassnahmen den Unternehmen sowie den Selbständigerwerbenden geholfen haben. Die ungewisse Ausgangslage der Entwicklung von COVID 19 sowie das Herausfinden der geeigneten Hilfeleistung hat die Unternehmen sowie Selbständigerwerbenden stark herausgefordert. Nach der schnellen Liquiditätshilfe kann der Ertragseinbruch nur dank schneller und geordneter Wiedereröffnung der Geschäfte einigermassen aufgeholt werden.