FDP Stadt Zug unterstützt Doppelinitiative

Rund 40 Teilnehmer liessen sich durch die Referenten Andreas Kleeb und Karl Kobelt in die Argumente für bzw. gegen die Doppelinitiative einführen.

Kleeb griff als Co-Präsident des Initiativkomitees die Tatsache auf, dass die FDP als einzige Partei damals gegen den Kauf des Landis&Gyr-Gebäudes gewesen sei. Seither habe sich die Situation nicht verändert bzw. höchstens verschlechtert, weil laufend Indizien auftauchen, die auf hohe Folgekosten hindeuten. Einerseits habe das damalige Gutachten der Siemens Investitionskosten von über CHF 20 Mio. ergeben, andererseits habe auch der Kanton auf CHF 9 Mio. nötige Investitionen errechnet, um als Mieter einziehen zu können. Dem Stadtrat warf er vor, die Kosten zu beschönigen und von einer allzu optimistischen Prognose für die Vermietung auszugehen. Weiter warb er auch für ein Ja zum Verbleib der Verwaltung in der Altstadt. Alle möchten eine belebte Altstadt, aber sämtliche Aktivitäten liefen dem zuwider. Entsprechend sei es wichtig, dass die Verwaltung da bleibe, wo sie heute sei.

Stadtrat Karl Kobelt versuchte aufzuzeigen, dass der Kauf des Landis&Gyr-Gebäudes eine gute Investition war, die heute bereits Mieterträge generiert und auch langfristig eine gute Rendite verspricht. Die Zentralisierung entspreche dem liberalen Grundsatz einer effizienten Verwaltung. Der Einzug der Stadtverwaltung könne zudem viel kostengünstiger erfolgen, als die Inititanten und der Kanton vorrechneten.

 

Nach einer intensiven Diskussion unterstützte die FDP Stadt Zug mit je einer Zweidrittelsmehrheit sowohl die Initiative «Ja zu gesunden Stadtfinanzen» wie auch die Initiative «Ja zur historischen Altstadt».